Mein Ansatz von traumasensibler Körper - & Emotionsarbeit | Traumasensible Integrationsarbeit

Durch das Erleben von Entwicklungstrauma oder Bindungs - & Beziehungstrauma waren wir oft schon sehr früh gezwungen
uns von unserem eigenen Wesen, unserem authentischen Sein zu trennen.
Die traumatisierenden Erfahrungen und die damit verbundenen, nicht alleine auszuhaltenden Gefühle wie Angst, Ohnmacht, Wut oder Trauer waren zu viel für unser kleines Nervensystem und so blieb uns nichts anderes übrig, uns von uns selbst zu trennen, um das Unaushaltbare zu überleben. Um in einem dysfunktionalen System überleben zu können haben wir perfekt angepasste Überlebensmechanismen kreiert, die uns vor unserer größten Bedrohung - dem Bindungsabbruch - bewahren konnten.

Eine wahre Meisterleistung,
bedenkt man, wie ausgeklügelt und intelligent der Organismus ganz intuitiv diese Überlebensmechanismen,
in einer Perfektion abgestimmt auf die individuelle Situation, bildet.

Für die Aufrechterhaltung dieser zwischenmenschlichen Bindungen opfern wir jedoch die Bindung zu uns selbst.
Den Preis, den wir für die Abspaltung von uns selbst bezahlen, ist oft undefinierbares Leiden.
Leiden in Form von Angstzuständen, Depersonalisierung, Depressionen, Panikattacken, Soziale Ängste, Burnout basiert auf
einer Abspaltung von unseren Gefühlen, unserer Wahrheit und uns selbst.
Tief drinnen sehnen wir uns jedoch einfach nur nach Erlösung, Verbundenheit, Frieden, Freiheit und Authentizität.

Und jetzt kommt die gute Nachricht:
Mit uns ist alles in Ordnung.
Und mit unseren Überlebensstrategien auch.

Unser authentisches Selbst meldet sich nur, schickt Signale, will uns wieder zu uns selbst zurück bringen.
Sämtliche abgespaltenen Anteile wollen integriert, Ereignisse richtig eingeordnet und Gefühle gefühlt werden.
Unsere Überlebensmechanismen wollen upgedatet und unsere individuelle Wahrheit gelebt werden.
Unser Nervensystem will sich aktualisieren und unsere Selbstwirksamkeit will endlich wirken dürfen.

Wir dürfen unsere Symptome und unangenehmen Gefühlszustände als Wegweiser sehen.
Unter ihnen liegt unsere Authentizität, Lebendigkeit und Wahrheit begraben.
Schauen wir uns dieses Leiden genauer an, merken wir vielleicht, dass wir die Mechanismen weg haben wollen, die uns einmal das psychische, seelische und/oder körperlich Leben gerettet haben, uns zutiefst lieben und bis hin zu destruktivsten Art und Weisen schützen.

Die Reise zurück zu sich selbst ist manchmal richtig hart und schmerzhaft.
Gleichzeitig ist es jedoch die schönste, aufregendste, herausforderndste und transformierendste Reise,
auf die man sich in diesem Leben begeben kann.